Rezidiv-Leistenhernie

Eine Rezidiv-Leistenhernie stellt eine besondere Herausforderung in der Hernienchirurgie dar. Rezidive können nach offener oder laparoskopischer Primäroperation auftreten und können vielerlei Ursachen haben. Die Kombination aus sorgfältiger Diagnostik, individueller Operationsplanung und erfahrener chirurgischer Technik ist entscheidend für den Therapieerfolg. Die Wahl der OP-Technik bei einer Rezidiv-Leistenhernie hängt von der Erstoperation und den anatomischen Gegebenheiten ab.

Offene Verfahren mit Hautschnitt in der Leistenregion sind vorteilhaft, wenn das Rezidiv nach einer laparoskopischen Erstoperation aufgetreten ist.

  • Lichtenstein-Operation (spannungsfreie Netzplastik)
    Standardmethode bei offenen Techniken
  • Polypropylen-Netz über dem Leistenkanal fixiert
  • Vorteil: Keine Bauchraumeröffnung, kein Risiko für intraabdominelle Verletzungen
  • Nachteil: Längere körperliche Entlastung, möglicherweise mehr postoperative Schmerzen


Laparoskopische Verfahren empfohlen, wenn das Rezidiv nach einer offenen Primär-OP aufgetreten ist.

  • TAPP (Transabdominelle Präperitoneale Technik)
  • Netzplatzierung im präperitonealen Raum
  • Gute Übersicht über die Leistengegend, beidseitige Leistenbruch-OP in Einem möglich
  • Nachteile: Mögliches Risiko für intraabdominelle Verletzungen
  • Rasche Vollbelastung, kleine Hautschnitte

Chefarzt

Dr. med. Markus Wagner
T 08152 795-451 

Oberärztin

Elena Calderon Perez
T 08152 795-0

Chefarztsekretariat

Lilly Pantosch
T 08152 795-451 / F 08152 795-110

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Herniensprechstunde
Montag und Mittwoch von 13:00 bis 15:00 Uhr

Privatsprechstunde bei Chefarzt Dr. M. Wagner
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