Geschichte

Die Entstehungsgeschichte des Klinikums Seefeld reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1864 gründeten zwei Geistliche, Dekan Andreas Öhri und Pfarrer Klinger aus Drößling, einen Förderverein zur Errichtung einer Klinik. Diese Initiative wiederum war maßgeblich an der Entstehung des „Krankenhauszweckverbandes Seefeld“ beteiligt, der kurz darauf von 16 Gemeinden gegründet wurde. Dieser Zweckverband existiert im Grunde bis heute, auch wenn sich die Zahl der beteiligten Gemeinden wieder verringerte.

Zehn Jahre nach seiner Gründung begann der Förderverein mit der konkreten Umsetzung seiner Pläne: Nachdem entsprechende Mittel gesammelt und König Ludwig II. „allergnädigst“ eine Bezuschussung gewährt hatte, konnte mit der Grundstückssuche und dem Bau eines Krankenhauses in Seefeld begonnen werden. Am 1. Februar 1874 öffnete schließlich das „Ursprungskrankenhaus“ (siehe Abbildung) feierlich seine Pforten.

Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde das Haus immer wieder umfangreichen Erweiterungs-, Umbau- oder Neubaumaßnahmen unterzogen. So wuchs die Klinik im Laufe der Jahrzehnte und wurde etwa um eine Kapelle, zwei Seitenflügel, einen Patientengarten und neue Operations- und Patientenzimmer erweitert.

Eine umfassende Gesamtsanierung fand im Jahr 2000 statt, der letzte Umbau im Jahre 2013. Seither präsentiert sich das Klinikum in einem modernen und freundlichen Erscheinungsbild mitten in der Gemeinde Seefeld.

Bis zum 30.6.2018 wurde das Klinikum vom Krankenhauszweckverband Seefeld, dem neben dem Landkreis Starnberg die Gemeinden Seefeld, Andechs, Wörthsee, Wessling, Gilching, Inning und Herrsching angehören, geführt. Seit dem 1.7.2018 ist das Klinikum Seefeld eine Tochtergesellschaft der Starnberger Kliniken GmbH (diese wiederum ist eine 100%ige Tochter des Landkreises Starnberg), das Gebäude wird weiterhin vom Zweckverband verwaltet.

Der Freundeskreis Krankenhaus Seefeld e.V. fördert als gemeinnütziger Verein bis heute mit Spenden Neuanschaffungen und Modernisierungsmaßnahmen des Klinikums.